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John Sinclair und Jane Collins kommen auf die spur eines zwielichtigen Betreiber eines Reisebüros. Dieser versucht die Dämonin Asmodara (nicht verwandt mit Asmodina) zurück in die Menschenwelt zu holen. Um dieses Ritual vollziehen zu können, benötigt man 12 Frauen die der Dämonin geopfert werden müssen. Das ganze soll in Schottland und zwar in der Ruine von Schloss Argyll stattfinden. Der Reiseleiter, der ebenfalls Argyll heisst, ist ein Nachkomme derer von Argyll, denen in der Vergangenheit das Schloss gehört hat. Es findet also eine Busreise zu Schloss Argyll statt. __________________
Während dieser Reise lernt John den zerstreuten Professor Melicobus und seinen treuen helfer Fitz Fitzgerald kennen. Dieser ist auch eine Art Dämonenjäger, allerdings auf sehr eigene Art...
Fazit: Die Story haut einen nicht aus den Latschen! Ist aber lesenswert zumal dieser Professor Melicobus echt lustig beschrieben ist. Ansonsten ist es eine Geschichte für zwischendurch!
Für mich eher ein amüsanter Roman der Mittelklasse. Spannend bzw. gruselig fand ich ihn eher nicht. John begibt sich zusammen mit Jane aus dienstlichen Gründen auf eine Schottlandbusrundreise. In der Reisegruppe befinden sich einige sehr skurrile und verschrobene Mitreisende, angefangen mit dem selbsternannten Experten für weiße Magie Professor Hieronymus Melibocus, seinem Gehilfen Fitz Fitzgerald und zwei alten typisch britischen Ladys, den Schwestern Adele und Agatha, die eher frustrierte und zickige "Spinatwachteln" sind. Die Schwestern Adele und Agatha nörgeln ständig an John herum und halten ihn für einen Lustmolch und Sittenstrolch und der etwas trottlige und tollpatschige Professor "verzaubert" sich ständig, so dass sich seine Beschwörungen der weißen Magie meist gegen ihn selbst wenden. Das sorgt schon für recht viel Spaß beim Lesen Trotzdem erwarte ich von einem Gruselroman mehr Spannung und Grusel halt. Fitz Fitzgerald wird fast immer als "Faktotum des Professors" bezeichnet. Laut Definition passt der Begriff "Faktotum" zwar aber ich finde die Bezeichnung doch sehr antiquiert. __________________
An einer Stelle im Roman werden die vier Erzengel erwähnt im Zusammenhang mit Johns Kreuz und Ezechiel wird als einer der Erzengel bezeichnet ... das stimmt ja wohl nicht, denn Ezechiel (oder Hesekiel) war ein Prophet und in der Serie hat er Johns Kreuz hergestellt.
Wertung:
3 von 5 Sternen
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Cover:
Zeichnerisch eigentlich ganz gut aber kommt trotzdem sehr langweilig daher. Passt aber einigermaßen zur Story, auch wenn Thomas Argyll auf dem Dach des Busses eher wie ein klassischer Vampir aussieht (ist er aber nicht).
Schaurige Grüße :-)
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Zitat:
Original von spooky007
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An einer Stelle im Roman werden die vier Erzengel erwähnt im Zusammenhang mit Johns Kreuz und Ezechiel wird als einer der Erzengel bezeichnet ... das stimmt ja wohl nicht, denn Ezechiel (oder Hesekiel) war ein Prophet und in der Serie hat er Johns Kreuz hergestellt.
Also war nicht nur der "Professor" zerstreut, sondern auch der Autor.
Somit zeigte sich schon recht früh, dass er sich gewisse Dinge nicht so gut merken konnte ...
Erhebe nicht den Anspruch, alles zu wissen – versuche es.
Die Rundreise durch Schottland kann sich wirklich sehen lassen. Glasgow, Loch Ness etc. alles ausführlich und interessant beschrieben. Asmodara, Black Lady und auch Thomas Argyll sind als Gegner gut gelungen. Das Finale hätte etwas ausführlicher sein können.
Was mich nervte war der dämliche Professor Melibocus mit seinem Faktotum Fitz Fitzgerald
Wie John auf den Fall aufmerksam wird und sein übertriebener Einsatz von Bannsprüchen hat mich jetzt auch nicht wirklich begeistert. Dark hat ihn in der Vergangenheit ab und zu mal einen Spruch pro Band einbauen lassen, aber das hier stellt jeden Tenkrat-Roman in den Schatten...
Das Cover ist ganz ok. Die Figur auf dem Busdach sieht mehr wie ein Vampir aus...
Für den Roman ein "gut", weil mir der Reisebericht gefiel. Gruselfaktor hielt sich in Grenzen.
Die an sich schon recht dünne Story weist dann auch noch weitere Flüchtigkeitsfehler auf. __________________
Neben dem bereits zitierten Fehler beim Aufzählen der Erzengel weiß Dark schon nach wenigen Seiten nicht mehr Bescheid. Auf Seite 14 heißt es, Melibocus habe bereits einen Termin bei der ihm bekannten Wahrsagerin vereinbart. Auf Seite 16 ist diese dann über das Auftauchen der Gäste völlig überrascht. WHAT?
Gut fand ich die Anspielung Darks auf Lovecrafts Ctulhu-Mythos (S. 26).
Außerdem erfahren wir, dass Sir Powells Vater Kolonialoffizier war (S. 29).
Melibocus war zwar ebenso nervig wie verzichtbar, sein Faktotum Fitzgerald aber umso bereichernder. Der wahre Running Gag der Story ist allerdings, dass Sinclair, obgleich er es sich noch so wünscht, einfach nicht zum "Abschuss" bei Collins kommt.
Insgesamt eine recht verzichtbare Geschichte, aber ich habe schon weitaus Schlimmeres gelesen, daher ein gnädiges "mittel".
Talent is a flame. Genius is a fire...