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Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
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Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
Fairerweise muss man anmerken, dass der Dämonenkiller das Original ist. Erst Zaubermond und da besonders Uwe Vöhl haben damit begonnen, die Maßstäbe und Regeln auszuhebeln, die Ernst Vlcek und Kurt Luif Jahrzehnte vorher definiert haben. Wenn in den Coco Zamis-Bänden nun Freaks plötzlich "paranormaler" dargestellt werden, so ist dies eine der unzähligen Änderungen, die dem Leser der Dämonenkiller-Romane gerne sauer aufstoßen. Sicher ist es nicht einfach, CZ und die dort getroffenen Aussagen auszublenden, aber beide Serien vergleichen zu wollen, hieße nun etwa Vampire und Werwölfe zu vergleichen.
Natürlich ist ein Jäger auch immer ein Gejagter, und gerade bei Gruselserien ist dies ein äußerst aktives Element. Dass Dorian in zwei aufeinanderfolgenden Bänden in ähnlichen Schwierigkeiten steckt, stellt zumindest für mich kein Problem dar. Und Dämonen sind halt eben so gnadenlos und grausam und nehmen keine Rücksicht auf uns Leser und unsere Erwartungen.
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Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene
An der Stelle vom Gleichgewicht hätte ich erstmal die Dämonenkiller-Erstauflage gelesen und mich dann mit den Zaubermond- Ausgaben beschäftigt. Aber so hat er mit einem falschen Eindruck vom Dämonenkiller-Kosmos bekommen und so wird ihm der ganze Spaß genommen, die DK-Klassiker richtig genießen zu können, denn was die Zaubermond-Expokraten daraus gemacht haben hat mit dem Original zum größten Teil nicht viel zu tun.
Da muss ich kurz mal nachhaken
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3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
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Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene
Eine Lüge ist das nicht. Ich zitiere "In diesem Buch ist Amoklauf nun in der Originalfassung der Erstauflage enthalten". Nur falls in dieser einen Geschichte etwas geändert wurde (abgesehen von der Rechtschreibung) wäre es eine Lüge.
Wo steht dass Buch 1 ungekürzt ist? Ich habe mir das Vorwort von Band 1 gerade nochmal durchgelesen. Da steht explizit sogar "Überarbeitung des Originals", es wird sogar darauf hingewiesen. Dass es ein "unverfälschter Nachdruck des Originals" ist würde ich aus dem Vorwort von Band 1 nie herauslesen. Eher das Gegenteil.
Mich stört das keineswegs, mich stören auch die Überarbeitungen an den JS Gespensterkrimis nicht, wenn es wie im Beispiel von Olivaro nichts an der eigentlichen Handlungsabfolge ändert. Ich mag vieles sein, aber kein Detailpurist. Das ist sicher eine Menge prinzipielle Nostalgie, wenn man die Originale sehr liebt und sie plötzlich in Formulierungen abgewandelt werden.
Nun aber zum erwähnten
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"Amoklauf" ist in meinen Augen lediglich wegen Jerome Hewitt und seinem Schicksal von Interesse und Bedeutung. Da ist man von Kurt Luif weitaus besseren Stoff gewöhnt.
Was ich nicht verstehe, ist dieser Zwang verschiedener Verlage, ihre Leser bevormunden zu wollen. Und einen realen Mehrwert kann ich aus diesen indoktrinierten Überarbeitungen ohnehin nicht erkennen. Das zeugt einfach nur vom mangelnden Respekt den Autoren gegenüber, und ob die Leser diese Änderungen überhaupt gewollt haben, stand wohl überhaupt nicht zur Diskussion. Man sieht ja, wie bei Blitz die Brent-Leser die Serie in Scharen verlassen haben, die Bände im Internet verschleudert wurden und dies alles in einem finanziellen Desaster für den Verleger geendet hat.
Erstmals ist mir aufgefallen, dass Zaubermond bearbeitet hat, als ich den Roman "Rendezvous mit dem Sensenmann" gelesen habe. Daraufhin habe ich die Textstelle aus dem Buch mit dem Heft verglichen:
Dämonenkiller-Heft 65:
"Der grauenhafte Tod hatte die arme Elise zerstückelt. Ich wankte zur Seite und übergab mich. Dann sah ich den Tod. Er eilte auf die Villa zu, die Sense triumphierend hoch erhoben. Jetzt glänzte sie nicht mehr golden".
Zaubermond:
"Der grauenhafte Tod hatte die arme Michaela (!) mit seiner goldenen Sense zerstückelt. Auf dem Boden verteilten sich abgetrennte Körperteile und herausgerissene Eingeweide. Dann sah ich den Tod. Er eilte auf die Villa zu, die Sense triumphierend hoch erhoben. Jetzt glänzte sie nicht mehr golden, sondern hellrotes Blut tropfte von ihr herab".
Ich weiß nicht, was den Verlag dazu bewogen hat, aber diese Nachbearbeitungen sind absolut entbehrlich - der Leser hat schon im Heft durchaus verstanden, dass das Mädchen mit der Sense getötet worden ist und warum die Sense nicht mehr golden glänzte. Warum man aus Elise eine Michaela machen musste, erschließt sich mir auch nicht.
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Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene
Leider hat jeder Zaubermond-Bearbeiter der Klassik-Ausgabe die Originale verändert. Mal mehr - mal weniger. Ich erinnerte nur an Dämonenkiller Nr. 65, wo ich die Bearbeitung hier im Forum schon belegt habe. Mal sehen, vielleicht schaffe ich es im Weihnachtsurlaub im Allgäu die beiden ersten Bände von Dorian Hunter und von Coco Zamis durchzulesen und euch dann die Bearbeitung vom Zaubermond präsentieren zu können.
Hier der Link:
https://www.gruselromanforum.de/thread.php?threadid=13349&sid=
Dieser Beitrag wurde schon 3 mal editiert, zum letzten mal von Talis am 09.11.2017 19:46.
Freue mich schon darauf!
Leider werde ich in diesem Jahr nicht mehr ins Allgäu kommen.
Schade, denn sonst könnten wir im "Hirschen" ein wenig Dämonenkillen
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...und die anderen Gäste vergraulen.
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Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene
Da kann man gut essen. ..
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Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Talis am 09.11.2017 12:25.
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Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene