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Wenn die Süße des geringen Preises verflogen ist, die Bitterkeit minderer Qualität wird bleiben.
Sehr viele Wiederholungen und die Dialoge drehen sich pausenlos im Kreis. Manchmal reden die Personen auch einfach nur sinnloses Zeug z.B. S.14 "Hat das Sinn?" "Keine Ahnung." "Das meine ich auch."
Auch nicht fehlen darf die Vergesslichkeit der Personen. Auf S.10 wird Bernd Schneider mitgeteilt, dass Rudi seine Frau Emilia dabei hat. 12 Zeilen später fragt er "Ach, wer ist denn noch da?"...
Zur Story selbst. Es passiert überhaupt nicht viel und ist zudem total langweilig. Lediglich Harrys DDR-Geschichte war ganz gut erzählt und ein paar Seiten im Finale waren leicht spannend. Inhaltsangabe darf gerne jemand übernehmen, die Mühe mache ich mir hier nicht.
John kommt im Roman gar nicht vor!! Die Serie trägt seinen Namen und er ist die Hauptperson. So etwas gefällt mir nicht.
Das Cover sieht ganz gut aus. "The Old Bloody Tavern" kommt allerdings nicht im Roman vor. Außerdem haben laut Geschichte beide dieses Metzgerbeil der Frau. Warum trägt der Mann hier eine Axt? Kann ich aber auch überlesen haben...
Ich gebe insgesamt ein "schlecht". Was bin ich doch momentan verwöhnt von den großartigen Mehrteilern der Co-Autoren, den GK oder Amerika.
Nach den herrlichen Mehrteilern graut es mir schon ein bisschen vor den Kreisdialogen. Persönlich bin ich auch kein Fan von Harry Stahl und Dagmar Hansen, schon gar nicht, wenn es ein Soloabenteuer wird, so wie es scheint... __________________
Man gut, dass ich erstmal die Amerika-Reihe fertig lese, dann den nächsten Dark Land... und dann bin ich wohl bereit hierfür...
LG Lessy
✨LESSYDRAGON✨
Der Weg ist das Ziel!
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Zitat:
Original von Spätaufsteher
"The Old Bloody Tavern" kommt allerdings nicht im Roman vor.
übersetzt würde das 'Die alte verdammte Taverne' heißen und zwar nicht im Sinne von Verdammnis, sondern von unschön, mistig, sche***.
Wenn blutig gemeint war, müsste der Titel der Taverne anders lauten, z.B. the old bloodstained Tavern, oder so
Anekdote am Rande:
Bei der Essenbestellung in einem Restaurant in London. Der Ober möchte die Bestellung entgegennehmen. Der Gast (ein Deutscher): I wanna have a bloody steak.
Der Ober stutzt und fragt zurück: Do you wanna have so fucking potatoes too?
Hat natürlich nix mit dem Roman zu tun
Ich bin nicht der Messias - Doch, du bist es. Ich muss es wissen, denn ich bin schon einigen gefolgt.
Eigentlich ein typischer JD-Roman. 90% des Romans bestehen aus sinnlosen und seitenfüllenden Dialogen. Der Rest ist eine dürftige Handlung, die ohne unseren Geisterjäger stattfindet. Das „Zombie“-Ehepaar hatte mit Untoten auch überhaupt nichts zu tun. Einziger Lichtblick war der Rückblick auf Harry Stahls Vergangenheit. Diese Passage war nicht ganz so schlecht. __________________
Gesamtbewertung: Schlecht.
Cover: Top! Gefällt mir sehr gut, auch wenn es die Taverne im Roman nicht gab.
Ich lese John Sinclair + MADDRAX (Ziel für 2025 = bis Band 470 kommen)
Nun hab ich ne ganze Kurzserie eingeschoben, den neuesten Dark Land, nun gilt es, bei der Hauptserie aufzuholen... __________________
Hab mich jetzt lange genug geziert, obwohl ich der letzten Rezi nach nicht unbedingt ein Fan dieses Bandes werden werde...
Aber auch wenn das alles nicht so meine Favoriten sind, auf geht s...
LG Lessy
✨LESSYDRAGON✨
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Der Band hat meinen Geschmack nicht getroffen. __________________
Zum einen ist Harry Stahl nicht gerade einer beliebtesten Mitstreiter, zumindest nicht solo. Und Dagmar, beim Thema Psychonauten ja, da bin ich noch neugierig, aber als Partner von Harry wie in diesem Band, auch nicht.
Die Geschichte selbst, naja, ist eine Rachegeschichte aus Harrys Zeiten als Polizist in der DDR, die nun heute ihren Auslöser bekommen soll. Als Grundidee ganz in Ordnung, aber die Umsetzung?!?
Man will sich an Harry rächen, ruft aber Dagmar an? Gut, die Nummer ist als Höllenmitglied wohl leicht zu bekommen, wahrscheinlich, war mir hier aber irgendwie zu einfach. Dann zeigt man sich, verschwindet in Mauern, zeigt höllische Fähigkeiten, ist überheblich, muss dann aber doch auf nen Nachbarn zurückgreifen für eine Falle?!?
Wo man doch in Wänden verschwinden kann, Hologramme schicken kann, und das alles in Harrys Wohnung oder auch in der Tiefgarage?!? Fand ich unnötig.
Dann weiß Dagmar, dass normale Kugeln in der Vergangenheit schon nicht halfen, bevor sie zur Nachbarwohnung gehen und etwas wichtiges nicht vergessen, ihre Waffen, da kommen sie nicht auf die Idee, Dagmars Waffe auch mit Silber zu bestücken?!?
Das sind nur ein paar der Gedanken, die mir beim Lesen auffielen. Und ein Freund der immer wiederkehrenden Dialoge bin ich auch nicht, Dialoge ja, okay, aber die drehen sich auf dem ersten 30 Seiten gefühlt nur im Kreis. War alles nicht mein Geschmack.
Habe schon schlechtere gelesen, deswegen war das für mich ein schlecht.
LG Lessy
✨LESSYDRAGON✨
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Übrigens, der Gedanke des ersten Leserbriefes hat mir gut gefallen. __________________
Ich denke, ein John Sinclair Film, der vernünftig durchgeplant ist (ruhig mal in Marvel Dimensionen gedacht) würde mit Sicherheit auch in der breiten Bevölkerung gut angekommen. Ich würde es gerne sehen.
Dieser Abklatsch, der da mal im Fernsehen war, wie schon im Leserbrief erwähnt, ging gar nicht, schon allein bei der Besetzung nicht authentisch...
Ist aber auch nur so ein Gedanke, denn was notwendig wäre, scheitert dann mit Sicherheit an der Finanzierung. Obwohl ich überzeugt bin, dass wenn sich einer die Finanzierung traut, das Werk stilvoll umgesetzt würde und man richtige Werbung betreiben würde (spätestens nach erstem Erscheinen die Mundpropaganda) würde das auch so ziemlich weltweit gut ankommen, jeder läuft auch in nich so fremder Kultur mit seinen eigenen Dämonen rum...
LG Lessy
✨LESSYDRAGON✨
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Jason hat es neuerdings mit vermenschlichten Untoten. Erst eine ganze Familie und jetzt ein Ehepaar, dass sich normal artikulieren und bewegen kann. Die beiden heißen zwar Zombies, lesen sich aber wie stinknormale Psychokiller. Ich möchte wirklich lieber mystischen Grusel und keine Krimis lesen. Immerhin können sie als Schatten auftreten oder ein Abbild von sich projizieren. __________________
Die Gegnerdarstellung steht einem guten Roman natürlich nicht im Wege. Da kann man trotzdem noch einiges rausholen. Das funktioniert aber nicht, wenn man zu routiniert seinen obligatorischen Text wie immer schreibt. Mit teils furchtbaren Dialogen ohne Sinn und Gesprächen, die sich im Kreis drehen. Mit Gegnern, die lieber telefonieren oder als harmlose Projektionen betonen, wie gefährlich sie sind. Und wenn es dann mal mittelmäßige Actionszenen gibt werden diese nicht durchgezogen, sondern unterbrochen.
Zum Beispiel beim Finale. Endlich wollen die Zombies Harry und Dagmar an den Kragen. Aber statt direkt in ihrer Wohnung zu erscheinen oder als Schatten ein Katz-und-Maus-Spiel mit ihnen zu starten, wird ein unnötiger Umweg genommen. Besagte Schattenform wird im Finale nicht mehr genutzt, obwohl sie damit gefährlicher sind als in ihrer körperlichen Form.
Lofikfehler gibt es auch zur Genüge. Einige davon sind Dinge, die Dark eiskalt durchzieht. Wo haben all die Gegner der Woche die privaten Handynummern der Helden her?
Und bei den Opfern der Zombies sind mir ebenso einige Sachen aufgefallen. Wieso lebt ein Hund völlig allein in einem Haus, dessen Besitzer verstorben sind? Gibt es wirklich Wohnwagen, die an beiden Seiten jeweils eine Tür haben?
Dennoch hat der Roman auch gute Seiten, und wenn es nur die Ideen sind. Vor allem der kurze Einblick in Harrys Vergangenheit ist hervorzuheben. Zwar nicht besser geschrieben als die Gegenwartstexte, aber das ist keine Überraschung.
Insgesamt ein Roman auf gewohnt schwachem Darkniveau. Ich weiß, ich kann keine Wunder mehr vom Altmeister erwarten. Aber das hier liest sich wieder, als hätte er den Inspirationsfunken eines Autors komplett verloren und würde auch nicht mehr danach suchen.
Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
Habe zwischen "mittel" und "schlecht" geschwankt und letzteres vergeben. Harry- und Dagmar-Soloabenteuer hauen mich ohenhin nicht so vom Hocker - und Harry letztes Soloabenteuer ist ja nun noch nicht sooo lange her. Und hier waren die Gegner zwar schon leicht skurril, aber irgendwie doch zu natürlich... Und der Schreibstil baut einfach immer weiter ab. Ich habe zwar weiterhin gerne einen echten Dark dabei, aber ich frage mich, ob die Co-Autoren aufnehmen würden, die derartige Dialoge & Wiederholungen abliefern... __________________
"Ich komme nur mit Studenten zusammen und das ist so ihre Redensweise."
Es geht direkt heiß her: zuerst wird ein armer, inzwischen herrloser Hund von einem Hackebeil schwingenden Pärchen gemeuchelt und dann geht's Camper-Pärchen Bernd und Hilla Schneider an den Kragen.
Nachdem Bernd niedergemetzelt wurde, konnte Hilla allerdings fliehen (von der hört man aber nix mehr ... oder ich hab's überlesen).
Dann nimmt das Killerpärchen via Handy Kontakt zu Dagmar Hansen auf, die auch gleich Harry benachrichtigt. Wahrscheinlich wollten Rudi und Emilia nicht gleich mit der Tür ins Haus fallen und Harry bei der Arbeit belästigen. Dann lieber über Harry's Herzensdame, die man zugleich ja auch noch ein bisschen verängstigen kann ...
Zusammen versuchen HS/DH herauszufinden, wer hinter den Anrufen steckt.
Harry kommt allerdings erst allmählich drauf, als sich die beiden Killer als Schemen zeigen (ich schreib mal nicht Schatten, weil Schatten keine Details haben, die sich aber hier in sichtbarer Identifikation von Gesichtszügen oder Klamotten widerspiegelten) und ihn auch angreifen. Er kann sie nicht fassen, sie ihn aber schon.
Dadurch bekommt er aber auch einen Namen ... Emilia.
Und Harry erinnert sich ...
Die Passage und der kurze Blick in Harry's Vergangenheit war nett und interessant beschrieben.
Allerdings haben Dagmar und Harry nicht lange Zeit, sich darüber Gedanken zu machen, denn kurz darauf sieht die Psychonautin die beiden Zombies schon wieder, als sie vor dem Haus herumschawänzeln.
Dann schweben sie als eine Art Projektion vor dem Balkon.
Mich wundert nur etwas, warum Harry nachsehen will und meint, dass die Projektionen ihm wohl nichts tun könnten ... wo er doch vorher schon von dem Schemen verletzt wurde ... ?!
Die Lindemann-Zombies besorgen sich indes Hilfe bei Nachbar Robby Kramer, der Harry zu sich in die Wohnung locken soll. Das klappt soweit auch, denn Rudi und Emilia töten Robby's nächtlichen Besuch Becky als nötigen Anreiz, der "Bitte" um einen Anruf bei Stahl Folge zu leisten.
Dagmar begleitet Harry, hält sich aber noch versteckt. Als es eng wird für den Kommissar, greift die Psychonautin ein und schießt.
Die Zombies kommen kurz aus dem Takt, was Harry die nötige Zeit verschafft, seinerseits die Waffe zu ziehen. Dann passiert alles relativ schnell: Harry verpasst Rudi vernichtende Kugeln und als der sieht, dass er nichts mehr ausrichten kann, richtet er sich selbst mit seinem Beil.
Währenddessen kümmert sich Dagmar um Emilia, nimmt ihr das Beil ab und hackt wie von Sinnen auf sie ein. Gesicht, Hals, da bleibt kein Auge trocken ... bis Harry eingreift und meint, dass es genug sei.
Kurz darauf macht sich Dagmar Vorwürfe und ich beziehe es mal auf ihre heftige Reaktion an sich, Emilia nahezu zerstückeln zu wollen (auch wenn sie was höllisch Untotes ist). Denn dass sie plötzlich Skrupel hat, einen vom Teufel unterstützten Zombie zu töten, das glaube ich nu nicht. Es wird vielmehr die Tatsache sein, WIE sie es getan hat ... und so viel "Mordlust" geht ihr halt ein wenig an die Substanz ...
Aber sie hat ja Harry, der wird sie schon wieder aufpäppeln :-)
Ein paar kleinere Stolperstellen gab's schon ... z.B. als Rudi Camper Bernd anquatscht und ihm mehrmals mitteilt, dass er nicht allein ist, sondern seine Gattin dabei hat. Kann man ja ruhig mehrmals sagen, aber dann wäre ein "Man du Knalltüte, ich sagte doch schon, dass ich meine Frau Emilia mitgebracht habe!" dazu nicht verkehrt gewesen
Irgendwie "komisch" war der Begriff "ZOMBIE-"Ehepaar ... wirkliche Zombies im herkömmlichen Sinne waren die zwei ja nicht, eher vom Teufel besessen und "bearbeitet" oder unterstützt. Vielleicht ist es hier eher im übertragenen Sinne gemeint, also quasi dass sie schon tot sind, aber eben zurückkehrten. Sie hatten ja auch kein Blut mehr intus, nur so ne stinkende zähe Flüssigkeit ... Naja, jedenfalls definitiv nicht mehr menschlich lebendig ...
Auch wenn JD's Ausdruck "höllische Zombiewesen" (S.64) vielleicht etwas besser anmutet, geht "Zombies" so gerade eben noch ... ist halt nur'n bisschen komisch^^
(Und "Das höllische Zombiewesen-Ehepaar" als Titel hätte ja auch blöd geklungen^^)
Mehr genervt haben da schon so einige Fehler, wie z.B. Buchstaben vergessen, mal falsche Pronomen und dergleichen ...
Die Geschichte an sich fand ich aber nicht schlecht und mir hat der Roman eigentlich sogar ganz gut gefallen, auch die Dialoge (find ich ja sowieso gut).
Auch dass John diesmal nicht dabei war, störte mich persönlich jetzt nicht so dolle. Immerhin wurde er mehrmals namentlich erwähnt Und schließlich zeigt es auch, dass das Böse nicht nur in London zuschlägt, sondern auch anderswo aktiv ist und unser Geisterjäger kann schließlich nicht überall sein ...
Das Lesen ging auch zügig und normalerweise störe ich mich nicht so sehr an Schreibfehlern, kann ja immer mal vorkommen ... aber hier war es dann doch schon etwas häufiger, so dass es eben auffiel.
Gleich zu Anfang und auch stellenweise am Schluss beschlich mich zudem mal der Hauch von einem Irritations-Gefühl, nämlich dass es kein reiner JD Roman ist ... zumindest habe ich nach den ersten Seiten erstmal nachgeguckt, ob es wirklich ein JD ist, genau wie auch ziemlich am Schluss, als das Zombie-Pärchen beim Herrn Kramer in der Wohnung auftaucht ... Genauso wie man eben auch die meisten Stellen herauslesen konnte, die definitiv von JD sind! Jeder Autor hat ja so seine Eigenheiten, Ausdrucksweisen, eine bestimmte Art, Situationen/Personen zu beschreiben, usw. ... aber vielleicht hab ich mich halt mal getäuscht und JD hat an bestimmten Punkten einfach nur überrascht
Wie dem auch sei: so steht es geschrieben ... und ich vergebe für diese Story, die ich heut morgen in einem Rutsch gelesen habe (also definitiv nicht gelangweilt war), ein gut!
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"Man sieht es, man hört es und man riecht es ... !"
"Also ... das musst du uns erklären, Sheila ... !"
"Man sieht, dass die Whiskyflasche leer ist und hört, dass du voll bist ... und man riecht deine Fahne!"