Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von iceman76 am 05.08.2015 19:55.
Mal abgesehen davon, dass mich diese Geschichte überhaupt nicht angesprochen hat ist dieser Roman für mich ein weiterer negativer Höhepunkt der Romane von JD. Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Theron am 04.08.2015 22:01.
Die Dialoge wie gehabt lebensfern und das Motiv des Killers unklar.
Dazu gähnende Langeweile und merkwürdige Verhaltensweisen der Haupt- und Nebenfiguren.
Am Ende taucht dann( überraschender Weise) noch ein alter Bekannter auf, was den Roman aber nicht mehr retten kann.
Ich verrate hier aber keine Einzelheiten, da ich keinem den Spaß verderben möchte der den Roman noch lesen will.
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Zitat:
Original von Zammi
FERTIG!
War doch nicht so toll.
Ich gebe ein SEHR SCHLECHT.
Da hilft auch Mandragoro nichts.
Erst fandest du ihn doch ganz gut. Jetzt plötzlich nicht mehr. Da haben wir was gemeinsam. :/ Da blutet das Herz und deshalb auch wieder eine längere Rezi, um mir mein Leid von der Seele zu schreiben.
Jason Dark beherrscht neuerdings echt die Kunst, den Leser im letzten Drittel der Geschichte zu enttäuschen, weil noch Seiten fehlen. Das Ganze erinnerte mich stark an den letzten Roman um den Todesengel. Da war der Roman solide, hier empfand ich ihn sogar gut für einen Dark. Dann wird der Gegner in seinem Versteck entdeckt, damals war es das Kloster hier ist es das Schloss. Es sind aber noch Seiten offen, der Gegner kann entkommen und die Geschichte wird für die letzten zehn Seiten einfach schlimm.
Bis zum Showdown im Schloss war der Roman logisch, die Dialoge größtenteils in Ordnung und es gab nur eine Sache, die mich gestört hat. Das war das Höllenschloss. Leo Dante kann sich dorthin teleportieren, es ist sein Rückzugsort und wird so aufgebaut, als wäre das ein super geheimer Ort wo nur er durch die Magie hin gelangt. Ein Ort in einer anderen Dimension hätte gut gepasst. Aber das Höllenschloss ist ein normaler Bau, der ganz in der Nähe von Leos Wohnung steht und ab und an sogar vermietet wird. Natürlich erfährt der Geisterjäger relativ schnell von dem Schloss und spaziert einfach hinein. Davor gibt es auch schon die üblichen Dark-Dinge. Bauchgefühl, völlig grundlos spürt die Witwe auf dem Friedhof dass in der Kirche etwas nicht stimmt und kann so den Pfarrer retten. Reaktionen des Kreuzes, dieses mal dient es als Kompass, da seine Wärme zu- oder abnimmt, je nachdem wie nah John dem Zentrum des Bösen ist. Falsch Nachforschungen, ein dunkler Voodoo-Magier (der Meister von Leo Dante) wird Bokor genannt und nicht Boko. Bis hierhin aber dennoch ein Roman den ich mindestens im guten Mittelfeld eingeordnet hätte. Ich war recht überrascht, dass er sich ganz gut und spannend lesen ließ.
Dann kann Leo aber entkommen, nur das Totem des Boko(r) wird vernichtet. Und damit beginnen einige Widersprüche in der Handlung. Zum einen meint Leo, dass er sich nicht bewusst an Orte teleportieren kann, sondern eine dunkle Macht (wohl der Boko(r)) ihn steuert. Als John das Totem vernichtet ist auch die Verbindung dahin, Leo dürfte sich also gar nicht mehr teleportieren können oder bei dem Versuch ohne Führung völlig zufällig irgendwo auf der Erde rauskommen. Jetzt ist davon aber keine Rede mehr, plötzlich kann er sich gezielt teleportieren. Oder seine Frau, die er anlügen muss, weil sie wie sein Sohn von nichts weiß. Eine Stunde später ist die komplette Familie aber dann doch von Anfang an eingeweiht gewesen. Und weil das nicht genug ist steckt auf einmal Mandragoro hinter allem. Das passt nun überhaupt nicht. Dass der Boko(r) der Dämon im Hintergrund war hat Dark wohl völlig vergessen? Mandragoro hatte ich auch erst vermutet, weil das Opfer zum Beginn aus einem umweltfeindlichen Windrad-Unternehmen stammt. Dann war ich positiv überrascht, dass die Geschichte in die Voodoo-Ecke navigierte und die Hintergründe und Motive in eine andere Richtung liefen. Nun also doch der Umweltdämon, was für mich der Gipfel des Haareraufens war. Man muss das vielleicht selbst gelesen haben, aber das passt einfach absolut nicht. Auch dass Mandragoro mit dem Boko(r) gemeinsame Sache macht wird erstens nie ersichtlich und zweitens würde das nicht zu Mandragoro passen.
Was macht Dark da nur? Der zweite Roman in Folge mit diesem Muster. Fängt vielversprechend an, das Finale wird verschoben und ab da geht es abwärts. Und es zieht den Roman als Gesamtbild runter, weil er durch die letzten Seiten im Ganzen keinen Sinn mehr ergibt. Deshalb ein SCHLECHT von mir.
Den Dialog der Woche könnte ich mir dieses mal sparen. So richtig schlimme Sachen waren nicht dabei. Aber weil ich es so unterhaltsam fand, als am Anfang der Killer auftaucht.
„Er sah einiges, aber nicht alles. So fiel ihm nicht auf, dass zwei der Männer perfekt reagierten und die Nerven behielten, denn sie hatten ihre Handys hervorgeholt und schossen Fotos.“
Wenn vor mir auf dem Tisch ein nackter Killer mit Messer aus dem Nichts erscheint wäre die für mich perfekte Reaktion eher eine schnelle Flucht und nicht erstmal das Handy rausholen und Fotos schießen. Naja, für John war es perfekt, so hat er Fotos vom Killer bekommen.
Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
Ich habe auch nicht verstanden warum L. Dante den Pfarrer Brown angegriffen hat? Dieser Beitrag wurde schon 3 mal editiert, zum letzten mal von Theron am 05.08.2015 20:11.
Bei den anderen war es ja wegen ihrer Zugehörigkeit zum Windkraftunternehmen.
Man kann sich ja darüber streiten ob Windkrafträder schön anzusehen sind oder die Landschaft verschandeln aber was daran so umweltfeindlich sein soll ist mir auch nicht ganz einleuchtend.
Den Umweltdämon dann am Ende dafür zu bemühen, ich weiß nicht..?
Ob JD das auch von Anfang an so ersonnen hat ...?
Dante selbst soll auch für dieses Unternehmen gearbeitet haben.
Was hat er da gemacht und warum wurde er entlassen ?
Vielleicht ist das ja nicht so wichtig aber mich hat es gestört.
Wäre es im Bereich des Möglichen, dass der Roman Fluchtpunkt Höllenschloss heißt? __________________
Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene
Anfangs hat er ja für den Bokor gekillt. Da ist es schon möglich, dass er den Pfarrer umbringen sollte. Nur hat er die weißmagische Aura der Kirche nicht lange ausgehalten. Es ist schon ein Kunststück, dass er durch schwarze Magie überhaupt in der Kirche erscheinen konnte. __________________
Mit Mandragoro ergibt das dann aber keinen Sinn. Was soll der Umweltdämon gegen einen Priester haben?
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So, nachdem ich die drei letzten JS-Romane von Jason Dark nicht mehr gelesen hatte, habe ich mich trotz der negativen Bewertungen hier dazu durchgerungen den Roman zu lesen. Und was soll ich sagen? Es war ein total langweiliger und unbedeutender 08/15-Roman, der keinerlei Bedeutung für die weitere Fortentwicklung der Serie hat. Ebenso hat mich geärgert, dass hier keine Einbettung in den oder die vergangenen Fälle stattgefunden hat (Stichwort "Serienfeeling"). Ebenso ist es sehr schade, dass Jason Dark nicht berücksichtigen möchte, was sich in der Serie durch die Geschichten der Gastautoren ergeben oder verändert hat. Als John Sinclair über die wunderbare Verlässlichkeit seines Kreuzes sinniert (S. 40), ist von der neu aufgetretenen Wirkungslosigkeit in den Geschichten der Gastautoren keine Rede. Den hier schon geäußerten Logikschwächen bzgl. der Familie, des Pfarrers und der Auflösung des Falles schließe ich mich an. Es ist der erste aktuelle Roman, den ich von Jason Dark hier bewerte. Und ich muss mich leider, der Meinung anschließen, die hier schon geäußert wurde: Insgesamt ist es ein "schlechter" Roman.
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Zitat:
Original von HelgoriusEbenso hat mich geärgert, dass hier keine Einbettung in den oder die vergangenen Fälle stattgefunden hat (Stichwort "Serienfeeling"). Ebenso ist es sehr schade, dass Jason Dark nicht berücksichtigen möchte, was sich in der Serie durch die Geschichten der Gastautoren ergeben oder verändert hat. Als John Sinclair über die wunderbare Verlässlichkeit seines Kreuzes sinniert (S. 40), ist von der neu aufgetretenen Wirkungslosigkeit in den Geschichten der Gastautoren keine Rede.
Ich denke es ist davon auszugehen, das JD alles machen wird, damit sich seine Romane nicht mit denen der anderen vertragen. Schließlich scheint die Aufteilung nicht ganz freiwillig abgelaufen zu sein. Damit möchte er wohl die Fans an sich binden.
JS: 1.022 Tage hinter der aktuellen Handlung
PZ: 0 Tage hinter der aktuellen Handlung
Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von dark side am 07.08.2015 06:50.
Zitat:
Original von Archmage
Ich denke es ist davon auszugehen, das JD alles machen wird, damit sich seine Romane nicht mit denen der anderen vertragen. Schließlich scheint die Aufteilung nicht ganz freiwillig abgelaufen zu sein. Damit möchte er wohl die Fans an sich binden.
Ob freiwillig oder nicht ist mir langsam scheißegal. Der momentane Zustand (mit zwei parallel laufenden Serien) ist jedenfalls der absolute Mumpitz. Solange aber auch die schlechten Dark Romane weiterhin fleissig gekauft werden (ich Reihe mich hier mal mit ein) , wird sich da so schnell nichts tun (zumindest bis Band 2000) . Mittlerweile kann ich das Wort "Übergangsphase" schon nicht mehr hören.
G-Hefte, Ü-Phase. Bei dir landen ja viele Wörter auf dem Index. __________________
Nachdem Florian Fenris und Morgana von der Leine gelassen hat, düfte die Ü-Phase beendet sein. Das war schon ein Einschnitt in die Serie. Stellt euch mal vor Dark schreibt demnächst einen Werwolfsroman mit der Layton.
"Über mehrere Jahre war die Werwölfin inaktiv. Doch nun klingelte es bei mir und diese alte Feindin war am Störenfried. Ich war entsprechend überrascht, hatte ich doch eine gefühlte Ewigkeit nichts mehr von ihr gehört."
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Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Loxagon am 07.08.2015 16:41.
Zitat:
Original von Das Gleichgewicht
G-Hefte, Ü-Phase. Bei dir landen ja viele Wörter auf dem Index.
Nachdem Florian Fenris und Morgana von der Leine gelassen hat, düfte die Ü-Phase beendet sein. Das war schon ein Einschnitt in die Serie. Stellt euch mal vor Dark schreibt demnächst einen Werwolfsroman mit der Layton.
"Über mehrere Jahre war die Werwölfin inaktiv. Doch nun klingelte es bei mir und diese alte Feindin war am Störenfried. Ich war entsprechend überrascht, hatte ich doch eine gefühlte Ewigkeit nichts mehr von ihr gehört."
Bei Jason muss man sogar mit anderem rechnen.
Morgana, eine alte Freundin, jetzt Feindin (und wie ich gestehen muss im Bett eine Granate, aber das dürfen Jane, Glenda und Maxine niemals erfahren - nebenbei gesagt auch Bettgranaten!), war immer noch in der Vampirwelt gefangen. Obwohl Dracula 2 im Kampf gegen den Spuk vernichtet worden war. Den Blutstein hatte sich Justine unter die spitzen Krallen gerissen. Und plötzlich, mitten in meiner Überprüfung dieser I-Mail, sah ich sie... Die I-Mail von Morgana. Ich drückte auf dieses Dings, und war erstaunt! Morgana bat mich um Hilfe! Sie hatte einen Weg gefunden um aus der Gewalt Will Mallmanns zu entkommen! Mit meiner Hilfe!
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Zitat:
Original von dark side
Ob freiwillig oder nicht ist mir langsam scheißegal. Der momentane Zustand (mit zwei parallel laufenden Serien) ist jedenfalls der absolute Mumpitz. Solange aber auch die schlechten Dark Romane weiterhin fleissig gekauft werden (ich Reihe mich hier mal mit ein) , wird sich da so schnell nichts tun (zumindest bis Band 2000) . Mittlerweile kann ich das Wort "Übergangsphase" schon nicht mehr hören.
Naja, stelle dir das doch mal mit zwei unterschiedlichen Zeitebenen vor. Alle JD-JS spielen in der Gegenwart, während der Rest halt 5 Jahre in der Zukunft spielt. Ist natürlich etwas blöde von den Heftzahlen und die Erscheinung, aber dann kommt doch alles hin. Gibt es bei anderen Serien doch auch, dass ein Spin-Off raus gebracht wird. Z.B. PR "Stardust". Die Serie war schon weiter, trotzdem kamen noch Romanen raus, welche die Besiedlung von Stardust beschriebenn haben.
Wenigstens dank des Forums könntest du die JD-Romanen überspringen, wenn etwas Wichtiges passiert, dann schreiben es noch die tapferen Seelen, welche sich JD antun.
JS: 1.022 Tage hinter der aktuellen Handlung
PZ: 0 Tage hinter der aktuellen Handlung
...oder man wechselt einfach mal die Serie. Der Dämonenkiller soll so schlecht wohl nicht sein - sagt ein namentlich nicht genannter, völlig unparteiischer DK-Mod. __________________
Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene
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Zitat:
Original von dark side
Zitat:
Original von Das Gleichgewicht
G-Hefte, Ü-Phase. Bei dir landen ja viele Wörter auf dem Index.
aber R-Faden nicht
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Und S-Ylt wohl auch nicht...
Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene
Was diesen Roman betrifft, so kann ich mich der hier vorherrschenden Meinung nur anpassen. Es ist wirklich erstaunlich wie JD einen soliden Roman mit den letzten 10 Seiten noch zum Totalabsturz bringen kann. Dabei fängt der Roman wirklich gut an. Die Szenen in den es den Managern an den Kragen geht sind wirklich gut dargestellt. Auch im weiteren Verlauf kann man dem Roman noch was abgewinnen. Doch das ganze wird dann auf den letzen 10 Seiten völlig zunichte gemacht. Anstatt die Idee mit dem Voodoo weiter zu verfolgen wird dann wieder die Umweltnummer heraus geholt und Mandragoro eingebunden. Man hat hier wirklich den Eindruck, dass JD nach der Vernichtung des Boko(r) festgestellt hat, dass noch mindestens 10 Seiten fehlen. Also wird alles von vorher über den Haufen geworfen. Besonders schlimm fand ich die Änderung von Mutter und Sohn, die plötzlich alles von Anfang an wussten obwohl sie vorher total ahnungslos waren. Auch das Motiv macht keinen Sinn. Warum sollte dann der Pfarrer sterben. Und wenn das ganze Ziel war alle Manager zu erledigen warum hat Leo Dante dann nicht alle gleich am Anfang erledigt, schließlich wurde er ja durch niemanden gestört.
Fazit wieder mal ein Roman den man nicht lesen muss oder besser gesagt nicht lesen sollte. Von mir gibt es diesmal ein schlecht. Und auch nur weil der Anfang noch passabel war.