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Hallo zusammen!
Habe den Roman erst zur Hälfte durch....daher noch keine Bewertung.
Was mir aber beim Lesen keine Ruhe lässt, ist das Cover.
Ich stehe dem zwei geteilt gegenüber:
Zum einen finde ich es sensationell.
Zum anderen ist es aber meiner Recherche nach, das erste, das lt. Impressum unter Verwendung einer KI Software entstand. Ich stehe diesem Thema sehr skeptisch gegenüber.
Hier geht eine Jahrzehnte lange Tradition handgemalter, geiler Titelbilder toller Künstler zu Ende, wenn man nicht einen vernünftigen Veröffentlichungs-Mix weiter führt.
Dann könnte ich mir einen Boykott (ähnlich wie Schauspieler und Drehbuchautoren) vorstellen.
Wenn ich mir die Titelbilder der nächsten Wochen in der Vorschau anschaue (speziell Band 2368) sieht es so aus...... der Zyniker in mir sagt "besser als Shutterstock",,,,
Was sagt Ihr zu dem Thema?
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Das letzte Drittel des doch etwas längeren Romans habe nach einer dreitägigen Lesepause am Samstag fix fertiggelesen und meine Eindrücke etwas kürzer gehalten.
An sich zeigt sich aber das, was mir auch den restlichen Roman aufgefallen ist. Der „Wikingerkram“ ist nicht so toll. Diesen Eindruck hatte ich auch von der neuen Taschenbuchreihe des Autors (oder eher von dem ersten Gespenster-Krimi dazu). Mir reicht das einfach nicht, wenn man den Fokus auf historische Settings legen will. Als normaler Gruselfall für John ist die Geschichte solide Feierabendunterhaltung zum Weglesen, sticht aber auch nicht positiv heraus. Wie schon beim Dämonischen Hutmacher. Da vergleiche ich zum Beispiel mit Oliver Müller, der auch unaufgeregte Standard-Gruselfälle der Woche schreibt, die mir aber mehr Spaß machen.
MITTELmäßige
(4 von 10 Kreuzen)
Zitat:
Original von Destero
Zum anderen ist es aber meiner Recherche nach, das erste, das lt. Impressum unter Verwendung einer KI Software entstand. Ich stehe diesem Thema sehr skeptisch gegenüber.
Ist mir auch direkt ins Auge gefallen. Das Ursprungsbild stammt von Mario Heyer, der wohl auch für die Hefte des Blitz-Verlag Cover gestaltet. Auf seinem Instagramauftritt sieht man, dass er viel mit AI experimentiert. Man hat also kein Stockfoto genommen und mit AI erweitert, sondern das Bild wurde sicher vom Künstler so angeboten und da hat die Redaktion dann zugeschlagen. Stört mich jetzt nicht so, zumal es extra dazu geschrieben wird, das finde ich fair.
Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
Wenn eine Firma Kosten sparen kann wird sie das auch tun, KI ist das aktuell ein heißes Thema. Gut finde ich das nicht, ist aber einfach die Realität. Das Berufe "aussterben" durch Technologischen Fortschritt ist ja auch nichts neues. Neu ist nur das es nun auch die "kreative" Sparte betrifft.
Ich würde mir wünschen es gäbe schon einen KI zum Korrekturlesen, weil die Fehler in diesem Roman gehen gar nicht mehr klar, da fehlen mehrmals Wörter oder Sätze machen gar keinen Sinn, das kann man seinen Lesern doch nicht zumuten. Mein Favorit ist Seite 45 : "Tu's nicht tun, John"
Ansonsten ist der Roman die Definition von "Mittel". Kann man mal durchlesen, bleibt aber auch nichts besonderes hängen.
Die Idee das die Menschen schneller altern ist vom Grundprinzip ganz gut, aber schlecht durchdacht/umgesetzt. Wenn ich das richtig verstanden habe ich das Verhältnis ungefähr 1:5, aber der Autor vergisst das es nicht nur das körperliche Alter gibt sondern auch das geistige.
So haben wir also 7 Jährige in Körpern die 40 Jahre alt sind, sich aber wie Erwachsene verhalten. Besonders aufällig ist es dann als ein Nebencharacter Geschlechtsverkehr hat mit jemanden Anfang 20, der also eigentlich erst die Entwicklung eines 4jähringen hinter sich hat, sich aber ganz normal verhält.
Ich weiß, ist Nitpicking aber ist mir beim Lesen automatisch in den Sinn gekommen.
Oh Mann, wie stümperhaft! Damit meine ich das Verhalten und Agieren der Geisterjäger!
Das Klingeln des eigenen Handys erschreckt John so sehr, dass er sich vom Ghoul in Nullkommanix überwinden lässt (dass es bei einer "Überwachung" auf lautlos stehen sollte, mal ganz nebenbei). John vergisst Sir James zu informieren, Suko lässt die Dämenpeitsche im Hotelzimmer, Suko nimmt in der Hütte nicht den Stab zur Hilfe.
Das alles trug dazu bei - jetzt wird es ganz hart, Michael - dass ich Kalkofe und Rütten schon imaginär im Hintergrund sah und hörte. Das sind genau die Situationen, über die die beiden Freitag abends über bestimmte Filme so lästern...
Jason Dark legte immer Wert darauf, die beiden nicht als Überhelden hinzustellen, aber hier war es genau das Gegenteil...
Eine Bewertung möchte ich nicht abgeben, weil es trotz erwähnter Dinge gar kein so schlechter Roman ist, denn die Schreibe an sich ist echt okay!
Natürlich kann Michael Schauer schreiben, keine Frage. Ich freue mich auf die Castor Pollux Sachen. __________________
Hier kommt mir der Roman sehr erzwungen vor, so als sollte er auf die neue Reihe hinweisen.
War der Anfang noch irgendwie schön nach alter Fasson (auch wenn das mit dem Ghoul, egal ...), so wurde fiel ab der Mitte leider so sehr ab, dass ich den Eindruck hatte, dass er lieblos heruntergeschrieben wurde (und der Autor viel lieber weiter an einem Pollux Roman schreiben wollte)
Das Suko ohne Dämonenpeitsche loszieht, ist fast so als würde John sein Kreuz mal eben in die Reinigung bringen...
Bewertung: schlecht
Freue mich aber trotzdem auf die Pollux-Sachen ...
Ich bin nicht der Messias - Doch, du bist es. Ich muss es wissen, denn ich bin schon einigen gefolgt.
Handlung: Milli Peaches bittet John telefonisch um Hilfe. Am Strand von Dunquin in Irland hatte sie ein sehr behelfsmäßiges Floss geborgen, auf dem sich ein geschwächter und abgemagerter Mann befand. Kurz darauf erfuhr sie vom Inselpolizisten, dass der Mann verstarb, bevor er mehr über seine Herkunft und das Motiv für seine abenteuerliche und gefährliche Floßfahrt berichten konnte. Milli hatte sich heimlich den aufgebahrten Toten noch einmal angesehen. Aufgrund der Zeichnung auf dessen Stirn und der seltsamen Reaktionen ihrer Vermieterin und des Ortspolizisten bezweifelte sie die Normalität des Toten. Als John und Suko in Dunquin eintreffen, suchen sie mit Milli zuerst den Bestatter auf. Die Leiche des Unbekannten ist nun verschwunden. Der Bestatter behauptet sogar, dass es die Leiche niemals gab. Der Constable bestätigt die Aussage des Bestatters. Auch von einem Floß am Strand fehlt jede Spur. Ohne Milli gehen John und Suko abends noch zum Friedhof. Sie finden ein frisches Grab und darin die notdürftig verscharrte Leiche. Am nächsten Morgen stellen die Geisterjäger fest, dass Milli entführt wurde. Der Constable ist immer noch nicht zur Zusammenarbeit bereit. Können John und Suko trotzdem eine Spur von Milli finden und das Geheimnis von Dunquin aufklären? __________________
Meinung: In diesem, von Michael Schauer geschriebenen, Roman gab es den zweiten Auftritt von Milli Peaches in der Serie. Im 3. Lexikon wurde Milli nicht erwähnt, vermutlich weil bei der Erstellung nicht absehbar war, dass sie noch einmal auftreten würde. Ehrlich gesagt konnte ich mich auch nur, aufgrund der lobenswerterweise vorhanden Fußnote, an Milli erinnern. Sie unterstützte John im Fall des dämonischen Hutmachers. (Band 2240)
Millis gewählter Urlaubsort Dunquin galt tatsächlich als preisgünstiger Geheimtipp, was ich bei einem Vergleich im Internet feststellte. Millis Anruf störte John erheblich bei der Ghouljagd. Zum Glück war Suko zur Stelle und konnte die Situation noch retten. Das kam davon wenn man sein Handy, vor einem Einsatz, nicht auf lautlos stellte. Hier wirkte John nicht wie der normale Mensch von nebenan, sondern schon ein wenig vertrottelt.
Die Hintergrundgeschichte, die ursächlich für die Ereignisse um Dunquin war, basierte auf bösen und dunklen Ereignissen. Diese Geschichte, die bis in die Zeit der Wikinger zurückreichte wurde von Michael gut erzählt. Mit dem Thema Wikinger belegte Michael einmal mehr sein Faible für Romane mit geschichtlichem Hintergrund. Überhaupt war sein Schreibstil fesselnd und angenehm. Das einzige Manko war, dass an mehreren Stellen im Text immer wieder ein Wort fehlte. Bei den geschichtlichen Fakten arbeitete Michael sehr präzise. Es stimmte tatsächlich, dass der erwähnte Karl Marx auf dem Londoner Highgate-Friedhof beerdigt wurde. Dafür erst einmal ein Lob an dieser Stelle.
Vollkommen unglaubwürdig und daneben war aber, dass Suko ausgerechnet seine Dämonenpeitsche im Hotelzimmer zurückließ, bevor er noch einmal den Friedhof aufsuchte. Der Stab des Buddha und der Stab der Dämonenpeitsche fanden immer einen Platz in Sukos Jackentasche. Genauso wenig wie John sein Kreuz freiwillig zurückließ, trennte sich Suko von diesen persönlichen Waffen. Gerade auf einem Friedhof hätte Suko die Dämonenpeitsche jederzeit benötigen können, wie es die Ghouljagd am Anfang des Romans bewies.
Nach dem spannenden Finale blieben am Ende zwei Fragen unbeantwortet. Die erste betraf den Dämon Barrit, dessen Vernichtung nicht hundertprozentig bestätigt wurde. Die zweite betraf das Schicksal von Milli Peaches. Nachdem sie auf der Insel durch den erzwungenen Geschlechtsverkehr schwanger wurde, kündigte sie ihren Job, änderte ihre Telefonnummer und verschwand spurlos aus London. Bleibt also abzuwarten, ob und wo sie noch einmal auftauchen wird.
Die endgültige Bewertung des Romans fiel mir nicht ganz leicht. Michael bestätigte, dass er scheinbar größere Defizite hatte, was die Waffen des Sinclair-Teams und ihre Verwendung betraf. Sukos Stab vermisste ich genauso wie Johns Bumerang oder zum Beispiel den silbernen Nagel. Sich bis zum nächsten Roman noch ein wenig mit der Waffenkunde zu beschäftigen, dass wäre mein Rat an Michael. Ansonsten reichte es für mich noch für die Note 3 = Befriedigend und damit für 3 von 5 Kreuzen. Nach der im Forum üblichen Wertung stimmte ich mit Gut ab.
Nordsee oder Ostsee? - Hauptsache Meer !
Lieblingsfußballvereine: FC Schalke 04, Holstein Kiel, SV Meppen, FC Hansa Rostock, VfB Oldenburg, VfB Lübeck, Kickers Emden
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Schauer kann's (zum Schreiben geboren wäre aber zu viel des Guten); ein solider Sinclair, ohne kosmische Ausmaße, am Anfang wird sogar noch einem Ghoul nachgestellt. klassischer Roman, wie ihn der Meister der 👻👻👻 selbst in den Anfängen abgeliefert hat.
mit Interview des Autors zu dessen neuer Serie Castor Pollux - oder war dieser Sinclair gar von Anfang weg als Werbemittel gedacht, um eben CP auch den JS Fans schmackhaft zu machen? honni soit...
Ich würde diesem Band auch ein Gut verpassen wollen, nichts besonderes, aber eine gut ausgedachte Wikinger-Geschichte auf einer unbekannten Insel, am leben gehalten durch einen in der Vergangenheit genutzten Dämon, dem man nun verpflichtet ist. __________________
Die ganzen Erlebnisse im Dorf und auf der Insel waren auch nicht schlecht, hatten auch etwas vom Altmeister der alten Zeit, man musste auch mal nebenbei andere Wege gehen und konnte sich nicht nur auf die gewohnten Waffen verlassen, mir hat es Spaß gemacht, daher ein Gut mit 4 Sternen.
LG Lessy
✨LESSYDRAGON✨
Der Weg ist das Ziel!