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Puh, bei diesem Roman sollte man dem Lektor wirklich mal eine Kopfnuss verpassen. Der erste wirklich Grobe Schnitzer War die Stelle wo sich der Reiter den Degen aus dem Körper zog. Es hätte aber ein Armbrustbolzen sein müssen. Dann war da noch die Stelle wo der Reiter sich mit Martha unterhielt und John lauschte. Wieso konnte er denn das verstehen? Die beiden müssten doch Polnisch gesprochen haben. __________________
Und dann habe ich mich die ganze Zeit gefragt warum die Drei mit dem Wagen diese ellenlange Tour gemacht haben und nicht mit dem Hubschrauber geflogen sind.
Alles in allem fand ich diesen Roman Mittelmäßig oder schlecht und das nicht nur wegen der schlampigen Arbeit vom Lektor.
Ein Meister ist nicht derjenige, der etwas lehrt, sondern jemand, der seinen Sch�ler dazu anregt, sein Bestes zu geben, um ein Wissen zu entdecken, das er bereits in seiner Seele tr�gt.
Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
Den Tagen mehr Leben geben nicht dem Leben mehr Tage
"Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."
John und Suko werden nach Polen geschickt, denn dort wurde scheinbar eine alte Legende wahr und ein schwarzer Reiter treibt sein Unwesen, bei dem es sich um einen ehemalige Landgraf handelt, der sich dem Teufel verschreiben hat, nachdem seine Tochter geschändet wurde und sich nun junge Frauen holt. __________________
Zusammen mit einem polnischen Begleiter machen sie sich auf dem Weg. Doch als im Dorf ankommen, gab es schon das erste Opfer, den Pfarrer. Da nicht genau klar ist, wo der Reiter zuschlägt, teilen sich die Freunde. Während John und der Eremitenmönch Marcus St. Immel im Dorf bleiben, machen sich Suko und sein polnischer Kollege auf zur Burg…..
Fazit:
Mal wieder eine richtig klassische Gruselgeschichte, eine alte Legende wird wahr und das ist einer einsame waldreichen Umgebung in Polen. War unterhaltsam, stimmungsvoll und hat mir sehr gut gefallen.
Wer für alles offen ist, bei dem regnet's auch mal rein, doch irgendwie klingt JA sympathischer als NEIN
Mehr als ein „mittel“ hat die Kreuzweg-Legende nicht verdient. Gleich zu Anfang gibt es den bereits erwähnten großen Widerspruch. Der Dämonenreiter bekommt einen Pfeil in den Bauch, der sich später irgendwie in den eigenen Degen verwandelt. Die Geschichte plätschert dann ewig so hin, bis es zum Showdown kommt. Wirklich seltsam wird es, als der große Geisterjäger John Sinclair den Reiter mit einem verrosteten Fahrrad verfolgt. __________________
Die Nebenhandlung mit Suko fand ich hingegen nicht so schlecht, auch wenn mir der Sinn der Zombiewächter irgendwie nicht deutlich wurde.
Cover: Die Eiche sieht ziemlich mickrig aus und der Reiter steht in Flammen, was nicht der Handlung entspricht. Ansonsten ein typisches Titelbild aus dieser Zeit.
Ich lese John Sinclair + MADDRAX (Ziel für 2025 = bis Band 470 kommen)
Ne typische, alte Rachegeschichte, insgesamt ganz gut aufgebaut und recht flüssig zu lesen. __________________
Habe auch die Stelle gefunden, auf die die Rezis hier eingingen. Warum John die Stelle mit dem Gebet verstanden haben soll, war genausowenig nachvollziehbar wie unnötig, da es auch nichts zur Auflösung beitrug.
Gut, das Rad, naja, als Rostlaube beschrieben und dann lautlos fahrend, kenne ich anders.
Alles andere war ein ganz guter Band der Woche, alle Waffen nachvollziehbar eingesetzt, ich kann da auch wegen der Gut ausgedachten Hintergrundgeschichte und auch dem interessanten Baumfinale ein knappes gut vergeben...
LG Lessy
✨LESSYDRAGON✨
Der Weg ist das Ziel!
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Zitat:
Original von Lemi
John und Suko werden nach Polen geschickt, denn dort wurde scheinbar eine alte Legende wahr und ein schwarzer Reiter treibt sein Unwesen, bei dem es sich um einen ehemalige Landgraf handelt, der sich dem Teufel verschreiben hat, nachdem seine Tochter geschändet wurde und sich nun junge Frauen holt.
Zusammen mit einem polnischen Begleiter machen sie sich auf dem Weg. Doch als im Dorf ankommen, gab es schon das erste Opfer, den Pfarrer. Da nicht genau klar ist, wo der Reiter zuschlägt, teilen sich die Freunde. Während John und der Eremitenmönch Marcus St. Immel im Dorf bleiben, machen sich Suko und sein polnischer Kollege auf zur Burg…
Ich schließe mich der Zusammenfassung von Lemi an.
Fazit: Auf die Ungereitheiten wurde im großen und ganzen ja schon eingegangen, das kann ich mir also sparen! Ich vergebe ein "sehr gut" für diese Geschichte (die Ungereimtheiten jetzt mal aussen vor gelassen!). Ich fand die Idee gut umgesetzt und flüssig lesen ließ sich dieser Roman meiner Meinung nach auch.
Den Charakter des Kasimir Wojtek fand ich recht symphatisch, schade das es den erwischt hat.
Ein ganz, ganz schwaches "gut" - eigentlich eher ein "Mittel", aber bei sechs Wertungsmöglichkeiten gibt es eine echte Mitte ja nicht. __________________
Hatte das TB heute gelesen, um auf das kommende Hörspiel vorbereitet zu sein. Polen ist ja ein schönes Setting und das gegenwärtige Klima könnte theoretisch auch die Hörspielversion interessant werden lassen. Aber dann war die ganze Geschichte sehr 08/15-mäßig, wie John selber es auch an einer Stelle sagt. Aus der Kreuzweg-Szene hätte man viel mehr Gruselatmosphäre herausholen können. Der Bogen von London bis Polen schien mir nicht so gut gespannt worden zu sein - irgendwie wirkt der Übergang von der Madonnen-Szene zum Kreuzweg etwas abgehackt. Originelle, skurille Nebenfiguren wie den Immel konnte ich noch nie sonderlich gut leiden - lieber konventionelle Charaktere, die sind natürlicher.
Ließ sich aber trotz mancher Logikfehler schnell und leidlich unterhaltsam durchlesen - ein Missvergnügen war es daher nun auch nicht.
"Ich komme nur mit Studenten zusammen und das ist so ihre Redensweise."
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Zitat:
Original von Das Hü
Interessant, wie sich der Geschmack so entwickelt.
Erwachsen geworden?
Als Grundschüler hatte ich an Sinclair rein gar nichts auszusetzen...
Der Optimist erklärt, dass wir in der besten aller möglichen Welten leben. Der Pessimist fürchtet, dass dies wahr ist. (J.B. Cabell)
Diese Bewertungen kann ich beim besten Willen ganz und gar nicht nachvollziehen.
Das Motiv - wie lessydragon hier schreibt, eine alte Rachegeschichte, gut, gibt es öfter mal im JS-Universum, doch kommt es vielmehr auf die Umsetzung an. Scheinbar nehme ich die Geschichten anders war, alls alle andern hier, die sich lieber wegen Kleinigkeiten den Kopf zerbrechen, denn ob es nun ein Pfeil ist oder ein Degen, der im Körper des Reiters steckt, ist eine schwache Anomalie, die für mich beim Lesen absolut nicht ins Gewicht fällt. Vielmehr wäre das Aufgabe eines Lektors, doch dem Unterhaltungswert der Geschichte tut dies wahrlich keinen Abbruch.
Beim Lesen habe ich oft das Gefühl einen Film zu sehen. Wenn ich lese, tauche ich ein in ein Reich voller Magie und Phantastik, dann "sehe" ich die beschriebenen Orte, dann "sehe" ich die Protagonisten, als würde vor mir auf einer imaginären Leinwand ein Film abspielen. Die Atmosphäre ist spürbar, Gänsehautfeeling, vielleicht ist das nur sehr sensiblen Menschen vorbehalten, zu denen ich mich durchaus zähle. Die Anfangsszene, als der Reiter Wanda in seinen Bann zieht, das war so plastisch beschrieben, die düstere Umgebung, die Gedanken des Opfers, die Hinrichtung des Reiters und letztlich sein Triumph, allein dieses Kapitel war top beschrieben.
Aber auch sonst gab es zahlreiche Highlights wo ich beim besten Willen nicht verstehen kann, weshalb ich hier das einzige Top vergeben muss, nach all der langen Zeit - Kasimirs Tod, Sukos Empfindungen dabei, seine Erinnerungen an den Freund - Jo Barracude aus TB 009, genau das macht John Sinclair aus und wenn man bedenkt, dass diese Geschichte 1985 erschienen ist, wenn man bedankt, wie "billig" man heute Gruselklassiker empfindet, vor Filmen, die heute noch populär sind aber keinem mehr das Fürchten lehren, wenn man sich all das vor Augen hält und die Geschichte nicht nur liest, sondern erlebt, dann kann man hier nur ein Top vergeben. Schade, dass dieses angebliche Fanforum immer mehr zu einem Co-Autoren-Forum mutiert.
Einige Mitglieder sind hier seit 2008 vertreten - diese Geschichte hat sage und schreibe 8 Gesamtbewertungen. Nehmen wir mal einen Roman von Logan Dee - 1907 - "Der Teufel von Darkwood" - 19 Gesamtbewertungen für einen No-Name Autor und eine der schlechtesten Geschichten überhaupt. Ein Roman von Michael Breuer, der nicht mal im Stande ist eine einfache Internetrecherche zu tätigen hat immer noch 12 Bewertungen und Ian Rolf Hill mit seinem Berserkerstamm, der den guten Suko in einen toten Wolf kriechen lässt um ihn vor dem Erfrierungstod zu retten, aber auch sonst gibt die Geschichte nichts als Logikfehler her und eine unnatürliche Action an den Tag legt, dass man sich als Leser vorkommt, als würde man die Treppe runter fallen - so überladen wirkt der Roman - 11 Tops absahnt und auf insgesamt 21 Gesamtbewertungen kommt, also da frage ich mich ernsthaft, weshalb man die John-Sinclair Rubrik nicht in Co-Autoren Fanggemeinde umtauft. Was auch erklärt, warum unter den Top 10 John Sinclair Charts nur Co-Autoren Geschichten aufscheinen - natürlich, mit den meisten Bewertungen geht das, da kommt der gute Jason Dark nicht mit, aber Hauptsache lästert man fröhlich weiter, dass er heutzutage das Schreiben lieber an den Nagel hängen sollte - klar, die Geschichten von heute sind nicht mehr das wie von früher, aber bei einem alten Sinclair-Classic mickrige 8 Gesamtbewertungen zu erhalten und über einen dämlichen Pfeil/Degen diskutieren oder warum John Sinclair am Ende den Reiter versteht, mein Gott, echt jetzt? Das war das Highlight der Geschichte? Und ihr bezeichnet euch als Fans? Traurig!
Steht natürlich nicht geschrieben, aber anstatt sich über solche Kleinigkeiten zu ärgern hätte man auch auf die Idee kommen können, dass der Henker womöglich den Pfeil später aus dem Körper gezogen haben könnte um dem Sterbenden stattdessen den Degen reinzustoßen - im Mittelalter wäre der Pfeil immerhin eine wichtige Waffe/Ressource. Und warum John Sinclair die Worte des Reiters versteht, hätte ihm später Martha - übersetzt von St. Immel - berichtet werden können, kommt auch oft genug in John Sinclair vor - aber nein, das sind die einzigen erwähnenswerten Higlights von eingefleischten Fans.
Mag jeder empfinden wie er will - auf mich wirkte die Geschichte einfach top und dabei ist es egal ob sie ein Dark oder ein Co-Autor schreibt, wer es schafft, dieses Kopfkino zu entfachen, Emotionen, Gefühle, Atmosphäre - so plastisch darzustellen, dass man all das rein durch die Kraft der Worte - spürt, dem gebührt mein Respekt und mein Dank, bei den Co-Autoren hatte ich leider sehr oft das Gefühl, dass es nur um neuer, besser, actionreicher geht, und all diese - für mich wichtigen Faktoren - außer Acht gelassen werden, die drei oben genannten Geschichten sind ein gutes Beispiel, daher kommen für mich die Geschichten der Fremdautoren nicht mehr in Frage.
Gibt einige, die meinen, dass John Sinclair ohne die Co-Autoren nicht mehr existieren würde, gut, das mag schon stimmen, denn mit den Geschichten von früher kann Jason Dark nicht mehr mithalten, doch wäre mir ein Aus der Serie bei weitem lieber, als die Serie irgendwie am Leben zu erhalten.
Nur eine einsame Meinung eines Alt-Fans.
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Zitat:
Original von Secret_of_Atlantis
...Was auch erklärt, warum unter den Top 10 John Sinclair Charts nur Co-Autoren Geschichten aufscheinen - natürlich, mit den meisten Bewertungen geht das, da kommt der gute Jason Dark nicht mit....
Das erklärt sich etwas anders!
In den Top 10 die unterm Forum auftauchen, werden nur Romane ab Band 1500 gelistet!
Das Gesamtranking findet man hier:
https://www.gruselromanforum.de/jsallcharts.php
Die Bewertung setzt sich wie folgt zusammen:
top = 5 Punkte
sehr gut = 4 Punkte
gut = 3 Punkte
mittel = 2 Punkte
schlecht = 1 Punkt
sehr schlecht = 0 Punkte
Sämtliche Punkte für einen Roman werden addiert und dann durch die Anzahl der Bewertungen geteilt.
Es werden nur Romane gelistet die mindestens 3 Bewertungen erhalten haben!
Zitat:
Original von Theron
Die Taschenbücher werden ja angeblich für die Sonderedition neu lektoriert bzw. gestrafft. Vielleicht werden die Unstimmigkeiten ja verbessert.
Da habe ich jetzt gar nicht so drauf geachtet, aber ich denke nicht, dass da wirklich viel verbessert wurde.
Ich gebe ein mittel für den Roman. Ein unheimlicher höllischer Reiter, solide Zombieaction, mit Polen auch mal ein Land, in das es nicht so oft geht, aber mehr als Durchschnitt war es nicht. John und Suko arbeiten gegen Ende jeder für sich, das erhöhte zwar die Spannung etwas, aber echte Schwierigkeiten hatten sie nicht, höchstens ihre eigene Unaufmerksamkeit oder Unentschlossenheit.
Zitat:
Original von Secret_of_Atlantis
Beim Lesen habe ich oft das Gefühl einen Film zu sehen. Wenn ich lese, tauche ich ein in ein Reich voller Magie und Phantastik, dann "sehe" ich die beschriebenen Orte, dann "sehe" ich die Protagonisten, als würde vor mir auf einer imaginären Leinwand ein Film abspielen. Die Atmosphäre ist spürbar, Gänsehautfeeling, vielleicht ist das nur sehr sensiblen Menschen vorbehalten, zu denen ich mich durchaus zähle. Die Anfangsszene, als der Reiter Wanda in seinen Bann zieht, das war so plastisch beschrieben, die düstere Umgebung, die Gedanken des Opfers, die Hinrichtung des Reiters und letztlich sein Triumph, allein dieses Kapitel war top beschrieben.
Klar, wenn man das so sieht, kann man auch mal ein top geben.
Die Atmosphäre ist spürbar, das stimmt. Aber mehr als ein gut würde ich trotzdem nicht geben. Da hätte die Hintergrundgeschichte des Reiters schon ausführlicher geschrieben sein müssen. Auch bei den vier weiblichen Opfern, die dann als verweste Zombies die verfallene Burg bewachten hätte es mehr Hintergrund gebraucht. So reduziert sich die Geschichte am Ende eben doch wieder auf den gewohnten Einsatz von Kreuz, Dämonenpeitsche, Bumerang und Silberkugeln.
Vielleicht gebe ich mal ein gut. Leider habe ich aber schon mit mittel abgestimmt.