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Ein altes Kino in London, das kaum mehr Gewinn abwirft. Nur noch uralte Filme werden dort gezeigt, zu ihrer Zeit Klassenschlager, heutzutage verblassende Klassiker.
Aber der Besitzer des Kinos will seinen ehemals so strahlenden „Lichtspielpalast“ nicht aufgeben. Und dafür hat er einen Grund!
Denn dieses Kino ist ein Hort des Bösen, und jede Nacht gibt es dort eine Spätvorstellung für Dämonen.
Geschrieben von Steve Hogan
Erscheinungsdatum: 08.06.2024
__________________
*** Eintracht Braunschweig *** *** Tradition seit 1895 ***
*** Deutscher Meister 1967 ***
Liest gerade: irgendwas, was mit Grusel zu tun hat!
Die Diskussion in der 2392 habe ich gespannt mit verfolgt, wollte mich aber erst im passenden Heftthread äußern
Zitat:
Original von Strigus
Zitat:
Original von Michl
Zitat:
Original von Strigus
Der nächste neue Autor ist auch schon in der Vorschau: Steve Hogan. Band 2396
Da liege ich mit meiner „Hinz & Kunz“ Theorie ja gar nicht so falsch.
Quo vadis John Sinclair?
Was sind denn Hinz und Kunz? Sehr erfolgreiche Heftromanautoren? Das ist Steve Hogan nämlich.
Ich bin wohl nicht tief genug in der Heftromanmaterie drin. Wie bei der 2392 sagt mir ein "erfolgreicher Heftromanautor" absolut gar nichts.
Steve Hogan ist also Martin Barkawitz. Ich schaue dann immer bei amazon rein, weil die ganz gute Autorenauflistungen haben. Da sehe ich eine Lokalkrimireihe in 20 Teilen. Soko Hamburg - Ein Fall für Heike Stein. Und er hat ebenfalls für Mordermittlung Hamburg Lokalkrimis geschrieben.
Unter Roger Clement sehe ich Special Force One. Das sagt mir irgendwas, die Actionreihe kam doch mal bei Bastei heraus.
Ich habe eher was gegen neue Co-Autoren bei JS allgemein und hätte lieber die verschollenen alten Co-Autoren zurück, obwohl man an anderer Stelle erklärt hat, dass bei einem Lektoratswechsel der neue Lektor seine "Bekanntschaften" gerne mal mit ins Boot holt. Mag gängige Praxis sein, finde ich aber nicht so pralle.
Zitat:
Original von Strigus
Und das Cover ist halt wieder mal KI. Ich glaub nur noch Jason kriegt was anderes.
Florian Hilleberg hat letztes Jahr noch einige Cover von Timo Wuerz gehabt, inzwischen aber auch nicht mehr.
__________________ Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
Was mich an der Sache stört ist das gefühlt die etablierten Autoren nun weniger Raum haben und wenn sie mal dran sind ihre Handlunstränge rushen. Da sind gar keine Standalones mehr dabei und der Stoff in einem Roman hätte besser in 2-3 gepasst.
Ich finde die allgemeine Qualität leidet darunter.
Ich bin wohl nicht tief genug in der Heftromanmaterie drin. Wie bei der 2392 sagt mir ein "erfolgreicher Heftromanautor" absolut gar nichts.
Steve Hogan ist also Martin Barkawitz. Ich schaue dann immer bei amazon rein, weil die ganz gute Autorenauflistungen haben. Da sehe ich eine Lokalkrimireihe in 20 Teilen. Soko Hamburg - Ein Fall für Heike Stein. Und er hat ebenfalls für Mordermittlung Hamburg Lokalkrimis geschrieben.
Unter Roger Clement sehe ich Special Force One. Das sagt mir irgendwas, die Actionreihe kam doch mal bei Bastei heraus.
Einer der produktivsten Heftromanprofis. Jerry Cotton, Jack Slade, Frauengrusel, auch cora mystery, viele Heftromane damals beim Omnia Verlag, aber auch Liebesromane, war aber auch einer der Hellmann Autoren
Original von Phexcaer
Was mich an der Sache stört ist das gefühlt die etablierten Autoren nun weniger Raum haben und wenn sie mal dran sind ihre Handlunstränge rushen. Da sind gar keine Standalones mehr dabei und der Stoff in einem Roman hätte besser in 2-3 gepasst.
Ich finde die allgemeine Qualität leidet darunter.
Es wird leider vergessen, dass viele der Autoren die bisher dabei waren aber auch nur sehr wenig abgeliefert haben. Siehe Breuer und Müller und Stulgies. Ich denke es ist sehr schwierig für einen Lektor eine Serie zubetreuen wenn von manchen Autoren nur so wenig kommt. In der Vergangenheit wurde sich sehr auf Hoppe und Hilleberg verlassen das ist aber auch immer ein Risiko. Und was wenn Jason Dark mal nicht mehr schreibt.
Ich war ja in letzter Zeit viel mit den UFO-Akten, Castor Pollux und Berghotel beschäftigt, deshalb gibt es jetzt eine Weile kaum Sinclairs von mir. Das muss sicher auch irgendwie ausgeglichen werden. Aber kurz nach Band 2400 bin ich wieder öfter dabei.
Original von Dämonengeist
Ich war ja in letzter Zeit viel mit den UFO-Akten, Castor Pollux und Berghotel beschäftigt, deshalb gibt es jetzt eine Weile kaum Sinclairs von mir. Das muss sicher auch irgendwie ausgeglichen werden. Aber kurz nach Band 2400 bin ich wieder öfter dabei.
Berghotel? So weit ist es also schon gekommen.
__________________ Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
__________________ Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.
Original von Strigus
[...] Und was wenn Jason Dark mal nicht mehr schreibt.
Fände ich leider nicht mehr tragisch. Schon der Schreibstil ärgert mich die letzte Zeit. Das liest sich für mich leider nur noch so, als ob ein 11-jähriger mit Hilfe einer KI die Dinger runterschreibt. Auch inhaltlich für meinen Geschmack nicht mehr auf der Höhe.
Insgesamt habe ich leider auch den Eindruck, dass sich die guten Autoren eher zurückziehen. Seit den Veränderungen im Lektorat, scheint mir da einiges in Schieflage zu sein. Ich will zwar nicht beschwören, dass die Serie den Bach runter geht, aber ausschließen mag ich das nicht mehr. Letztlich treffen aber leider in der letzten Zeit nur noch wenige Romane meinen Geschmack.
Mein Abo werde ich vorsichtshalber demnächst, bevor es sich verlängert, kündigen. :-(
Dieser Beitrag wurde schon 2 mal editiert, zum letzten mal von Psyra am 08.06.2024 13:17.
Original von Strigus
[...] Und was wenn Jason Dark mal nicht mehr schreibt.
Fände ich leider nicht mehr tragisch. Schon der Schreibstil ärgert mich die letzte Zeit. Das liest sich für mich leider nur noch so, als ob ein 11-jähriger mit Hilfe einer KI die Dinger runterschreibt. Auch inhaltlich für meinen Geschmack nicht mehr auf der Höhe.
Insgesamt habe ich leider auch den Eindruck, dass sich die guten Autoren eher zurückziehen. Seit den Veränderungen im Lektorat, scheint mir da einiges in Schieflage zu sein. Ich will zwar nicht beschwören, dass die Serie den Bach runter geht, aber ausschließen mag ich das nicht mehr. Letztlich treffen aber leider in der letzten Zeit nur noch wenige Romane meinen Geschmack.
Mein Abo werde ich vorsichtshalber demnächst, bevor es sich verlängert, kündigen. :-(
Darum, ob das ein Leser tragisch fände, geht es doch bei der Frage nicht. Wenn JD nicht mehr schreibt, müssen ca. 20 (!) Romane im Jahr von anderen Autoren geschrieben werden. Das mag früher einfach gewesen sein, ist es aber schon lange nicht mehr. Genau deshalb ist es gut, dass die neue Redaktion frühzeitig für neue AUtoren sorgt, damit es da hinterher keine Probleme gibt. Und Autoren, die zwar ihre Fans haben, aber nicht mal einen Roman pro Jahr schreiben, nutzen einer wöchentlichen Serie halt nichts.
Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Strigus am 08.06.2024 13:52.
Ich lese, wie gesagt, nur noch Jasons Romane, weil Florian, ne danke. Der schreibt sicherlich viel besser - vom Stil her. Vom Inhalt her ist er eindeutig auf dem letzten Platz. Ewiges Umschreiben, Blutorgien ...
Ständig sterben Kinder... was bei Jason IMMER eine Ausnahme war. Zudem waren Jasons Gegner immer irgendwie fassbar und "menschlich". Bei Florian:
Fenris: "Ja, ich will nur dass es meinen Wölfen gut geht und eigentlich finde ich die Menschen voll toll. Und weil ich so nett bin, hab ich auch nur Lupina abschlachten lassen und Morgana nicht geholfen, als sie jahrelang gefangen war."
Allerdings ist das ganze hier extremstes Offtopic Lasst es uns besser woanders schreiben.
Original von Loxagon
Ich lese, wie gesagt, nur noch Jasons Romane, weil Florian, ne danke. Der schreibt sicherlich viel besser - vom Stil her. Vom Inhalt her ist er eindeutig auf dem letzten Platz. Ewiges Umschreiben, Blutorgien ...
Ständig sterben Kinder... was bei Jason IMMER eine Ausnahme war. Zudem waren Jasons Gegner immer irgendwie fassbar und "menschlich". Bei Florian:
Fenris: "Ja, ich will nur dass es meinen Wölfen gut geht und eigentlich finde ich die Menschen voll toll. Und weil ich so nett bin, hab ich auch nur Lupina abschlachten lassen und Morgana nicht geholfen, als sie jahrelang gefangen war."
Allerdings ist das ganze hier extremstes Offtopic Lasst es uns besser woanders schreiben.
Du meinst woanders meckern, Lox. Aber das tust du ja (da) auch so schon zu genüge…..
Der Roman fängt sehr gut an und bis zur Hälfte hätte ich ihm auch diese Wertung gegeben. Das Setup ist wirklich gut, nur verläuft sich der Roman dann ins Mittelmaß und enttäuscht im Finale.
Wer der Dämon nun genau war und warum er nach London gebracht wurde wird nicht erklärt. Auch hat er keinerlei Besonderheiten oder Character und wird nach wenigen Sekunden mit der Kreuzformel vernichtet. Die Hauptgegenspieler sind also der Kinobesitzer und seine Enkelin, aber die sind auch nicht gerade kompetent und ziemlich 08/15 gezeichnet leider. Schade, da hatte ich dann grössere Erwartungen wegen dem guten Anfang.
Auch legt John ein seltsames Verhalten an den Tag als er er einfach ohne Vorwarnung Silberkugeln vor den Augen seiner Kollegen in einen Leichnam ballert der keine Gefahr darstellte - anstatt einfach das Kreuz zu benutzen. Oder als er bereits die Bestätigung hat das im Kino ein Dämon wütet aber er dennoch einfach wieder geht weil man einen Leichnam gefunden hat um nochmal die Gang zu befragen, welche ihm dann erzählt das mit dem Kino wohl was nicht stimmt...
Generell wirkte das letzte Drittel dann sehr als hätte man mit Mühe die Geschichte auf die benötigte Seitenzahl gestreckt, was halt verwunderlich ist weil das Potenzial da war für eine Menge Tiefe und ein gutes Finale.
Im Endeffekt wirkte es dann auf mich als hätte der Autor eine gute Idee gehabt für die Anfangszene und Grundlage der Geschichte aber dann beim schreiben das Interesse verloren und es halt irgendwie zu Ende gebracht.
Schade, dann so wird aus dem anfänglichen "Sehr Gut" am Ende doch nur ein gerade noch "Mittel"
Und das Wort Dämonenknecht will ich jetzt auch erstmal eine Woche nichtmehr lesen müssen.
Vor hundert Jahren reist der Inder Ajay Singh nach London, um sein Schicksal zu erfüllen. Dabei hat er eine Urne mit einer ganz gefährlichen Macht. Was er damit in London vorhat und was genau diese Macht ist, wird leider nicht erwähnt. Jedenfalls hat er London kaum betreten, als er von einer Straßenbande gemeuchelt wird, die ihm auch die Urne abnimmt. Noch im Sterben beglückwünschte der Gewürzhändler sich selbst dazu, dass er die Grausamkeit der entfesselten Macht nicht mehr erleben musste.
In der Gegenwart werden John und Suko wegen irgendeinem Fall angefordert. Wieder spart der Autor zunächst an Erklärungen. „Ein Fall mit magischem Hintergrund?“, hakte ich nach. „Frag mich was Leichteres. Ich weiß nur, dass wir angefordert wurden.“ Vor Ort treffen sie auf den skeptischen Inspektor Ed Graves, der gar nicht begeistert ist, dass die Geisterjäger mitmischen. Er will den Fall lieber selbst aufklären. Jedenfalls wurde ein Drogendealer gekillt und seine Leiche ziemlich übel zugerichtet. Johns Kreuz reagiert direkt, das ist also ein paranormaler Fall. Es gibt auch eine Zeugin, die den Angriff miterlebt hat. Der Dealer wurde von irgendetwas attackiert und geschmolzen. Außerdem gibt es hier ein Kino, in dem angeblich irgendwelche komische Dinge vor sich gehen. Das wäre doch ein Ansatzpunkt.
Im Kino bekommt Tickerverkäufer Kenny Neal es gerade mit einer Bande zu tun, die ihn ausraubt. Aber die Kerle haben die Rechnung ohne den Kinospuk gemacht. Paul hatte sich mit den falschen Leuten angelegt. Das würde er schon bald schmerzlich zu spüren bekommen. Dorothy ahnte, was ihr Großvater vorhatte. „Wird es ein neues Opfer geben, Grandpa?“ Der Alte nickte grimmig. „Ein Bastard, der den Tod verdient.“
Da haben wir also irgendeine Urne mit irgendeiner Macht darin, die wohl entfesselt wurde. Und das hängt irgendwie mit einem Kino zusammen. Jetzt geht es nach dem ersten Heftviertel wieder in die Vergangenheit und ich hoffe echt auf irgendwelche Details. Steve Hogan muss ja nicht gleich mit der ganzen Geschichte rausrücken, aber gepackt hat mich der Roman noch nicht. Das Kino Savoy wird gebaut. Einer der Arbeiter hat ein besonderes Gespür für die Anderswelt. Das schützt ihn aber auch nicht vor dem mordenden Spuk. Um was es sich handelt, erfahren wir immer noch nicht. Das Monster killt hinter ihm und er traut sich nicht, sich umzudrehen. Als er es dann doch kurz sieht ist es irgendwas…kein Mensch und auch kein Tier…sondern etwas anderes…aha.
John und Suko befragen die Freundin des ermordeten Dealers und erfahren, dass er Kinokarten für das Spukkino hatte. Der zweite Hinweis auf das Kino. Jetzt könnte man da auch ohne JS-Bauchgefühl mal vorbeischauen, aber John und Suko befragen als nächstes einen Geschäftspartner des toten Dealers. Der Tote hatte wohl Stress mit einer Bande. Genau die Jungs, die Kenny Neal ausgeraubt haben.
Indes stellen Kenny Neal und seine Enkelin Dorothy dem Bandenboss Paul eine Falle. Sie laden ihn ins Kino zu einer Gratisvorstellung nur für ihn ein. Dort schlägt das Grauen dann zu. Erst ist er wie auf seinem Sitz festgeklebt und kann nicht mehr aufstehen. Dorothy betätigt einen Mechanismus und der Kinosessel rast in die Tiefe, wo das Monster lauert.
In der zweiten Hefthälfte fahren John und Suko endlich zum Kino, das hat zu der späten Stunde aber schon geschlossen. “Mein Kreuz hat sich zwar nicht gemeldet, aber dieser alte Kasten strahlt eine bedrückende Aura aus.“ Also recherchieren sie im Büro ein wenig und stoßen auf einen Vermisstenfall.
Die Zeugin der Attacke auf den Drogendealer schnüffelt zufällig beim Kino herum und ist erneut Augenzeugin. Da entsorgt Dorothy nämlich gerade den schmelzenden Leichnam von Paul. Die Zeugin wird erwischt, ausgefragt und abgestochen. Nun weiß Dorothy, dass irgendwelche Ermittler an dem Fall dran sind.
John und Suko versuchen es am nächsten Tag nochmal im Kino Diesmal haben sie mehr Glück. Sie befragen Dorothy, die eine sehr schlechte Lügnerin ist. Und das Kreuz reagiert nun doch. Später wird der Leichnam von Paul entdeckt und die Geisterjäger gerufen. Auch hier erwärmt sich Johns Kreuz.
Der unsympathische Inspektor Graves beobachtet John und Suko die ganze Zeit heimlich. Graves hatte das Duo schon einige Zeit lang beschattet. Es war ja nicht auszuschließen, dass die beiden zufällig eine heiße Spur fanden und ihm den Ermittlungserfolg bei seinem Mordfall wegschnappten. Das wollte Graves um jeden Preis verhindern. Er würde sich von den beiden nicht noch mal die Butter vom Brot nehmen lassen. Dem Autorenhandbuch folgend müsste der Kerl am Ende also draufgehen, weil er nicht an das Paranormale glaubt und sämtliche Warnungen der Geisterjäger überheblich als Unfug abtut. Mal schauen…
So befragt der Inspektor Dorothy allein nochmal und sie sind sofort auf einer Wellenlänge. Spuk im Kino, das ist doch Unsinn! John und Suko hat die Dame ziehen lassen, Inspektor Graves lockt sie aber in eine Falle. Er soll in einem Kinosaal kurz warten. Also setzt er sich, klebt wie Paul an seinem Sitz fest und rast dann in die Tiefe. Hat er im Heftromanzufall den gleichen Sessel wie der Bandenboss gewählt oder sind in dem Saal sämtliche Sitze einzeln mit einem Falltürmechanismus in den Keller ausgestattet?
Von den Bandenmitgliedern erfahren die Geisterjäger, dass ihr Chef vor seinem Ableben ins Kino wollte. Die nächste Spur dorthin, also Dorothy nochmal auf den Zahn fühlen. Die hat jetzt aber einen Trumpf in der Hand und zeigt ihnen per Webcam den im Keller gefangenen Inspektor Graves. “Hauen Sie ab, solange Sie dazu in der Lage sind. Ob Graves einen qualvollen Tod sterben wird, hängt ganz von Ihnen ab!“ John und Suko lassen ihn natürlich nicht zurück und durchkämmen das Kino. Im Spuksaal angelangt zieht eine fremde Macht John auf einen der Sitze, der sofort in die Tiefe saust. Sollte ihn das Kreuz nicht vor sowas schützen? Naja, es reagiert halt bei jedem Autor anders, so wie man es gerade braucht.
Suko steht dumm da. Der erste Impuls war natürlich, seinem Freund beizustehen. Aber John konnte sehr gut auf sich selbst achten, unzählige Male hatten finstere Mächte in der Vergangenheit sein Leben bedroht. Wenn der Inspektor jetzt wie ein aufgescheuchtes Huhn dorthin lief, wo John verschwunden war, spielte er damit den Feinden vielleicht nur in die Karten. Schließlich stellt er Dorothy, die mit einer Pistole auf ihn schießt. Dank dem Stab des Buddha kann er sie entwaffnen. Dann folgt ein Handgemenge, bei dem er die Dämonenpeitsche einsetzt. Dorothy stolpert doof rückwärts und fällt über eine Balustrade in die Tiefe. Pech, aber Glück für Suko, denn sie hat die Pistole wieder an sich gebracht und schießt auf ihn. Wegen ihrem tödlichen Stolperer verfehlt sie ihn aber ganz knapp.
John ist indes im Monsterkeller angekommen. Um von dem Klebesitz loszukommen muss er die ganz schweren Geschütze auffahren und die Erzengel anrufen. Für das Finale ist es etwas zu früh. Statt den Keller weiter zu erkunden, steigt er die Treppe nach oben, zurück ins Kino, um Suko zu suchen.
Kenny Neal hat über die Kameraanlage hilflos mit ansehen müssen, wie seine Enkelin wegen den Störenfrieden gestorben ist. Das werden sie noch bereuen! Schon vor Jahren hatte Neal den Filmprojektor des Kinos mit einer sehr speziellen Sonderfunktion versehen. Er konnte damit schwarzmagische Energie verschießen, wenn er einen bestimmten Mechanismus aktivierte. John und Suko stehen wohl irgendwie günstig, denn der Energiestrahl trifft sie voll, als sie gerade an der Kellertreppe stehen. Diesmal hat das Kreuz zum Glück automatisch reagiert. Und Suko stand nahe genug bei John, dass beide geschützt wurden.
Kenny Neal geht davon aus, dass seine beiden Feinde tot sind und will Inspektor Graves mit einer schweren Doppelaxt killen. John und Suko kommen natürlich in allerletzter Sekunde dazu und halten ihn auf. Opa Neal wirft irgendwie mühelos die Doppelaxt auf John, der zielgenau eine Silberkugel auf die Waffe abfeuert. Die wohl schwarzmagisch war, denn sie wird getroffen und zerfällt augenblicklich zu Staub. Na, ok. Suko bringt den Inspektor in Sicherheit, der den Fall wohl doch geläutert überleben wird. John verfolgt Kenny Neal und wird von ihm überrumpelt. Neal beging einen entscheidenden Fehler. Irgendwie kam sein Arm in Kontakt mit dem Kreuz, das ich noch immer offen vor der Brust trug. Er schrie, als ob man ihn mit kochendem Wasser übergossen hätte. Funken flogen. Und damit hat er direkt sein eigenes Schicksal besiegelt.
Bleibt der böse Dämon, bei dem fix die Kreuzformel reicht. Ganz stilecht bricht nun das Kino zusammen und die Helden müssen sich beeilen, um aus dem Gebäude zu kommen.
In einem Epilog forschen John und Suko in Lady Sarahs Horror-Archiv nach und finden mehr über den Dämon und das Savoy heraus. Hier wird der Kreis zum Angriff auf den Inder am Anfang des Hefts geschlossen. Wieso der Inder nach London kam und einen in einer Vase gebannten Dämon dabeihatte, können sie sich ebenso wenig erklären, wie der Leser. Ist ja auch egal, der Fall ist abgeschlossen.
Mhh, ja. Ich weiß nicht. Der JS Erstling von Stephen Kruger hat mir ausgesprochen gut gefallen und echt unterhalten. Bei Steve Hogan kann ich das nicht sagen. Irgendetwas hat mir gefehlt. Das Salz in der Suppe. Ob es an der Geschichte, dem Gegenspieler oder der Schreibe lag, kann ich nicht einmal sagen. Mich konnte das nicht überzeugen. Ein echter „Roman der Woche“. Den man halt liest und dann wieder vergisst. Für mich nicht so störend wie die Hefte von Marie Erikson oder Marlene Klein, aber auch nichts, wo ich mich über den Neuzugang freue. Irgendwo im unteren Mittelfeld meines Co-Autoren-Rankings. Schwache (5 von 10 Kreuzen) aber immer noch ein MITTEL.
So stelle ich mir Jerry Cotton oder Lassiter vor, wo der Held jede Woche ein für Quereinsteiger geeignetes beliebiges Abenteuer erlebt und fertig. Damit tue ich den Serien vielleicht Unrecht. Ich habe aufgrund der Erotikcover damals auch kein gutes Bild von Vampira gehabt.
__________________ Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller